Hi, J.P.
Wäre ja nett, wenn Dir meine Empfehlung was gebracht hätte... *freu*
Dein Problem kenne und verstehe ich gut:
Als ich mit dem Studium (Mathematik) angefangen habe und wochenlang nur darum kämpfen musste, zu verstehen, was der alte Herr dort vorne im Hörsaal eigentlich zu erklären versuchte, habe ich auch ganz erschrocken festgestellt, dass ich ja seit ewig und drei Tagen nix mehr an Belletristik in den Knochen hatte.
Was mir an Feuchtwanger gefällt:
1. Er recherchiert offensichtlich ganz genau, ehe er einen hitorischen Stoff für einen Roman verarbeitet (was man von Noah Gordon wohl nicht gerade behaupten kann)
2. Er beschreibt ein historisches Thema, hat aber dabei immer die Gegenwart im Auge.
In "Füchse im Weinberg / Waffen für Amerika" werden verschiedene Interessengruppen beschrieben, die aus völlig unterschiedlichen Gründen den amerikanischen Unabhängigkeitskampf unterstützen.
Im Hinterschädel hat er aber dabei die Frage, wer hat sich im 2. Weltkrieg alles aus welchen Motiven heraus gegen Hitler verbündet.
Das Ganze liest sich spannend und lässt dabei dem eigenen Hirn noch Spielraum zum Mitdenken.
Einfach (trotz zugegebenermaßen einiger Längen) ganz große Sahne
